Der FC Schalke 04 verkaufte sich beim 0:2 gegen die Bayern durchaus teuer. Dennoch stehen die Königsblauen jetzt auf dem letzten Platz und haben mittlerweile sechs Punkte Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz.
„Wir haben gesehen, was für ein Gegner auf dem Platz war. Gefühlt alle elf Spieler von Bayern München fahren zur WM. Wir haben versucht, uns bestmöglich zu präsentieren“, sagte Trainer Thomas Reis hinterher bei Sky. „Ich fand, dass die Mannschaft alles investiert hat. Wir konnten unsere Torchancen nicht für uns umsetzen. Und dann muss man auch sagen: Dafür war Bayern in gewissen Momenten zu clever.“
Das Verhältnis zum eigenen Anhang hat sich in den vergangenen Wochen unter dem neuen Coach spürbar verbessert. Nach Abpfiff haben die Fans die Mannschaft noch minutenlang mit Gesängen gefeiert. „Wenn die Mannschaft alles investiert, überträgt sich das auch auf die Zuschauer. Nur so kann es auch gehen.“
Was den Klassenerhalt angeht, haben die Schalker auch noch ein dickes Brett zu bohren. Fünf Punkte muss die Reis-Elf auf Hertha BSC auf dem 15. Platz holen. Oder wie Reis es formuliert: „Wir sind der Jäger, weil wir von Platz 18 starten werden.“ Die Siege von Bochum und den Berlinern am Samstagnachmittag haben dabei auch nicht gerade geholfen: „Natürlich schaut man auch mit einem Auge auf die anderen Plätze. Du weißt aber, wie viele Punkte du brauchst, um in der Liga zu bleiben und deswegen tun wir gut daran, auf uns selber zu schauen.“
In den Urlaub geht es für Reis nun aber trotz WM und Spielpause nicht. Im Gegenteil: In den kommenden Tagen stehen viele Gespräche an, wo und wie die Königsblauen verstärkt werden könnten. Wo er selbst Handlungsbedarf sieht, wollte er am Sky-Mikrofon aber nicht verraten: „Wir machen uns Gedanken, wo wir uns verstärken können. Es wäre gut, wenn man in gewissen Positionen mehr Tempo reinbekommt und variabler wird.“ Reis weiter: „Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen und schauen, was machbar ist.“